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Allgemein ist bekannt, dass Mieter grundsätzlich die Miete kürzen dürfen, wenn die gemietete Wohnung nicht wie vereinbart genutzt werden kann, beispielsweise aufgrund von Mietmängeln wie Baulärm, Bauarbeiten oder Schimmel, die die Wohnsituation beeinträchtigen.
Der Vermieter hat die Hauptpflicht, die Mietsache während der Mietzeit in einem zum vertraglichen Gebrauch geeigneten Zustand zu halten. Das bedeutet, dass der Vermieter entsprechende Mängel während der Mietzeit beheben muss, sofern sie nicht vom Mieter selbst verursacht wurden.
Allerdings gibt es besondere Grundsätze, die der Mieter beachten muss, wenn er die Mängel dem Vermieter anzeigt und gleichzeitig eine Mietminderung ankündigt oder durchführt. Eine fehlerhaft geltend gemachte Mietminderung kann unter Umständen sogar zur Kündigung des Mietverhältnisses führen.
Wenn eine Nachbesserung nicht ordnungsgemäß durchgeführt wurde und der Mangel weiterhin besteht, sollten Sie den Vermieter darüber informieren und eine erneute Mängelbeseitigung verlangen. Gegebenenfalls können Sie eine Frist setzen und mit einer Mietminderung drohen, wenn der Mangel nicht behoben wird. Wenn die Nachbesserung trotz Fristsetzung ausbleibt, können Sie gegebenenfalls einen Mangelanzeige-Service oder einen Anwalt für Mietrecht einschalten.
Bei Schimmelbefall sollten Sie umgehend Ihren Vermieter informieren. Der Vermieter ist für die Beseitigung des Schimmels und die Behebung der Ursache verantwortlich. Dokumentieren Sie den Schimmelbefall mit Fotos und lassen Sie den Mangel schriftlich anzeigen. In akuten Fällen können Sie eine angemessene Frist für die Beseitigung setzen. Sollte der Vermieter nicht reagieren, können Sie gegebenenfalls eine Mietminderung vornehmen oder rechtliche Schritte einleiten.
Schimmel im Bad, Risse in den Wänden, Waschbecken nicht benutzbar oder die Dusche tropft. Mietmängel sind lästig und rauben Zeit. Der Mieter hat aber einen Anspruch auf eine ordentliche Wohnung, die natürlich frei von Mängeln sein muss. Ist das nicht der Fall, so darf der Mieter die Miete mindern, bis der Vermieter den Mangel beseitigt. Je nach Art des Mangels kann die Minderung erhebliche Beträge ausmachen.
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Bei einem Heizungsausfall sollten Sie den Vermieter umgehend informieren. Der Vermieter ist verpflichtet, den Heizungsausfall schnellstmöglich zu beheben, da eine funktionierende Heizung zu den grundlegenden Wohnbedingungen gehört. In der Zwischenzeit können Sie gegebenenfalls eine Mietminderung vornehmen, wenn die Heizung nicht zeitnah repariert wird.
Bei Lärmbelästigung durch Nachbarn sollten Sie zuerst das Gespräch suchen und höflich auf das Problem hinweisen. Kommt keine Besserung zustande, können Sie schriftlich und freundlich eine Abmahnung aussprechen. Falls die Lärmbelästigung weiterhin anhält, können Sie die Vermieter oder gegebenenfalls das örtliche Ordnungsamt über die Ruhestörung informieren und gegebenenfalls eine Mietminderung erwägen.
Die Hinzuziehung eines Sachverständigen kann in einem Mietrechtsstreit dann sinnvoll sein, wenn technische oder bautechnische Fragen geklärt werden müssen, die für den Ausgang des Streits entscheidend sind. Ein Sachverständiger kann etwa die Ursache von Mängeln oder Schäden ermitteln, die Angemessenheit einer Mietminderung beurteilen oder die ordnungsgemäße Mängelbeseitigung überprüfen.
Wenn die Heizung in der Wohnung ausfällt und der Vermieter den Mangel nicht zeitnah behebt, können Sie gegebenenfalls eine Mietminderung vornehmen. Die Höhe der Mietminderung hängt von der Dauer und dem Ausmaß des Heizungsausfalls ab. Bevor Sie die Miete mindern, sollten Sie den Vermieter schriftlich über den Mangel informieren und ihm eine angemessene Frist zur Beseitigung setzen. Wenn der Vermieter nicht reagiert, können Sie die Miete entsprechend mindern. Beachten Sie dabei, dass eine Mietminderung nur in angemessenem Umfang und unter Einhaltung der rechtlichen Voraussetzungen möglich ist.
